karlsruher appell für eine gesellschaft ohne prostitution

Stopp-Sexkauf: Gründung der Fraktions- und Verbands übergreifenden Initiative am 20.06.2014 in München

Unter der Federführung von Prof. Dr. Anita Heiliger (Kofra München) wurde am 20. Juni in München die Fraktions- und Verbands übergreifende Initiative „Stopp-Sexkauf“ gegründet. Die beteiligten Organisationen, darunter neben dem Karlsruher Appell der Marburger Appell, Karo e.V. Plauen, Inga e.V., La Strada (beide Stuttgart) und Terre des Femmes Trier, sprechen sich übereinstimmend für ein Sexkaufverbot nach dem Schwedischen Modell aus. Ziel ist es, nicht die Prostituierten zu kriminalisieren, sondern den Fokus auf die Freier zu legen, die mit ihrer Nachfrage erst den Markt schaffen und dafür verantwortlich sind, dass zunehmend junge Frauen aus den ärmsten Ländern der Welt nach Deutschland gebracht werden um hier der Prostitution nachzugehen. Die Maastricht Kriterien haben besonders bei den neuen osteuropäischen Eu-Mitgliedern dazu geführt, dass soziale Systeme den EU-Sparmaßnahmen geopfert wurden. Tausende Familien leben unter der Armutsgrenze und sehen sich gezwungen, ihre Töchter (Mädchen stellen die Mehrheit, es ist natürlich genauso grausam für Jungs) zum Anschaffen in die reicheren EU Länder zu schicken, wo sie mit Prostitution den Familienunterhalt verdienen. Deutschland mit seinem liberalen Prostitutionsmarkt gehört für Zuhälter zum Zielland Nummer eins, denn hier kann mit „Sexarbeit“ schnelles Geld verdient werden. Wie zum Beispiel im Laufhaus Leierkasten, das am 20.6. nach Renovierung neu eröffent wurde. Ob unsere Proteste dort jemals was bewirken werden wissen wir nicht – aber wir werden weiter gegen diese Form von sexueller Gewalt protestieren. Willkommen in Europa!Expertinnenrunde

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